Arizona
Willkommen in Las Vegas
02.10.13 08:20

Foto: Gabi mit Gewinn im Ballys, Las Vegas - The Strip, NV
Ein schöner Urlaub geht langsam zu Ende. Das Crystal Inn in Saint George ist wirklich sehr zu empfehlen und das Frühstück bestätigte diese Annahme vollends: Bratkartoffeln, Rührei, Cevapcici, Waffeln, Joghurt, Toast, Marmelade, Bagels (auch die so interessanten Blueberry-Bagels), Saft und Kaffee - wir langen kräftig zu.
Dann packen wir in Ruhe unsere 7 Sachen und machen den Wagen ein letztes Mal startklar. Der sieht inzwischen ziemlich mitgenommen aus - die gut 3 Wochen haben ihre Spuren innen und außen hinterlassen. Der rote Staub scheint überall zu sein. Um die Ecke gibt es eine professionelle Wagenwäsche. Für 12,99 $ kümmern sich dann gleich 4 gute Geister um die Innen- und Außenreinigung - das erscheint uns aber dann doch zu übertrieben.
Wir tanken gerade noch so viel, dass wir sicher nach Las Vegas kommen und noch etwas Reserve für den Notfall haben. Wir können den Wagen mit leerem Tank zurückgeben, die 1. Tankfüllung war inklusive. Über die I-15 sind es nur knapp 2 Stunden bis Las Vegas, das ist ein Klacks, denn die Interstate ist breit und es ist meist Tempo 75 erlaubt.
Da wir noch recht früh dran sind, steuern wir zunächst das "Premium Outlet Las Vegas South" an. Ein Outlet-Center haben wir noch nie besucht, da das aber immer wärmstens empfohlen wird und es nun gut ins Programm passt, machen wir das mal. Es handelt sich hierbei um ein riesiges Einkaufscenter mit hunderten von Läden unter einem Dach. Dazu gibt es vielfach saftige Rabatte. Wir schlendern gelassen durch die Hallen und finden das insgesamt sehr angenehm. Hier ist keine Hektik, man kann sich ruhig umsehen und wir geben noch ein paar Dollars aus. Außerdem lassen wir uns bei Bose mal ein paar Soundsysteme für Fernseher vorstellen. Heute haben wir auch mal Zeit für solche Sachen.
Naja - ein Ding muss ich zähneknirschend nun doch noch erzählen: bei "Jockey" gibt es Damenunterwäsche im Angebot: 4 bunte Höschen für 25$, Gabi greift zu. Beim Bezahlen weist uns die Kassiererin freundlich darauf hin, dass wir rd. 22$ gegenüber dem regulären Preis gespart haben - mit Tax liegt der Kaufpreis bei knapp 28$. Soweit - so gut. Nun kommt es: Sie schaut uns an, entschuldigt sich freundlich und sagt: "Ich muss Sie das fragen: Ist einer von Ihnen evtl. schon 50 Jahre alt?" Ich wundere mich, lache aber und weise darauf hin, dass ich im November 50 werde. Darauf meint sie, dass ich damit ja eigentlich schon 50 bin, oder? Jaja, ok, aber was hat das mit dem Einkauf zu tun? "Dann kann ich Ihnen noch den Senioren-Rabatt abziehen!!" Die Kreditkarte wird also insgesamt nur mit 24$ belastet, Gabi hat ihre Hosen und ich den ersten Seniorenrabatt meines Lebens hinter mir - für Damenunterhosen. Ich weine leise in mich hinein, das schmerzt nun doch …
Pünktlich um 15 Uhr sind wir zum Check-in am "Tuscany Suites & Casino" angekommen. Das hatte uns Bärbel vor Jahren schon empfohlen. Es liegt direkt um die Ecke zum "Super 8", wo wir letztes Jahr waren und ist ein wirklich tolles Hotel. Unser Zimmer ist riesig mit 2 Queensbetten, großem Wohnzimmer, Küche und großem Bad mit Dusche und Badewanne. Das Hotel ist kein Wolkenkratzer. Es besteht aus vielen Einzelhäusern, die sich um die zentralen Anlagen wir Lobby, Restaurants, Casino, Pool etc. gruppieren. Einziger Mangel in meinen Augen: WIFI ist im öffentlichen Bereich frei, auf dem Zimmer muss es dazugebucht werden und zwar füCaesarsr 13,99$ am Tag pro Gerät. Das empfinde ich mehr als unverschämt. In den letzten 3 Wochen hatten wir WIFI in allen Motels "for free" - das ist hier eine Selbstverständlichkeit inzwischen. Einzig in 2 oder 3 Motel 6 habe ich mal 2,99$ dafür bezahlt - das ist ok. Nunja - dann nutzen wir eben das öffentliche Netz in der Lobby.
Das Auto leeren wir komplett, denn spätestens morgen muss alles in den Koffern verstaut werden, was sich im Laufe der Zeit so angesammelt hat. Da macht sich das große Zimmer besonders gut.
Wir brechen aber erst mal auf, um dem Las Vegas Boulevard, dem uns nun schon wohlgekannten "Strip" einen ersten Besuch abzustatten. Der ist rd. 1.000 m vom Hotel entfernt und damit „close by“. Wir erreichen den Strip wie im vergangenen Jahr wieder neben dem "Ballys" - gegenüber ist der "Caesars Palace" und auf der Ecke das "Flamingo". Unser Entschluss: für den Anfang wollen wir außen am Caesars-Palace vorbeigehen und dann mal das Mirage anschauen. Hinterher soll das Venetian noch einmal genauer unter die Lupe genommen werden - das dürfte fürs Erste reichen. Gesagt - getan.
Am Ende des Caesars Palace warten aber die "Forum-Shops" dieses gigantischen Hotelkomplexes. Die kennen wir auch noch nicht. Mal eben reinschauen? Uns ist klar, was das bedeutet: "mal eben" gibt es hier nicht. Wir möchten das aber gerne auch noch sehen und so betreten wir die Eingangshalle, die natürlich wieder protzig und palastähnlich daherkommt. Gebogene Rolltreppen winden sich über einem Brunnen in die oberen Stockwerke hinauf. Auch hier: hunderte Geschäfte und Restaurants. Wir genießen die Atmosphäre und wandern durch die von einem künstlichen Himmel überspannten Gänge. Hin und wieder lockert ein "Marktplatz" das Ganze auf - natürlich mit römischen Götterbrunnen.
Hier wie auch später in anderen Shoppingareas der Casinos gibt es große Geschäfte mit fertig gerahmten "Andenken" an große Momente der Musik-, Film-, und Staatsgeschichte: Gitarren, Filmplakate, Sportgeräte etc. - jeweils mit Fotos und Autogrammkarten der Akteure - sehr sehenswert und teuer! Unglaublich, was da alles angeboten wird: Schallplatten der Beatles mit Autogrammen, Pralinenschachteln von Forrest Gump, Pistolen und Dollarsäcke aus "Für ein paar Dollar mehr", Pucks, Bälle u.a., Nerz von Marylin, Krieg der Sterne, Zurück in die Zukunft - alles da …
Und einen Apple-Store gibt es hier auch - einer mehr in meiner Sammlung. Wir schauen uns natürlich um - die neuen und bunten iPhone5c liegen sehr gut in der Hand, meint Gabi. Ich erkundige mich mal, woran es liegen kann, dass mein MacBook manchmal etwas "hängt" bzw. langsam erscheint. Vielleicht daran, dass es auf der Sicherung meines allerersten Macbook aus dem Jahre 2007 aufgebaut ist? Empfehlung des Hauses: einfach morgen nochmal reinschauen mit dem Gerät, dann machen wir mal ein paar Tests … Der Support ist hier noch viel besser als in Deutschland. Hier gibt es extra Theken, an denen Techniker Soforthilfe leisten, Erstinstallationen von Programmen vorgenommen werden oder die Geräte dem Kunden nach dem Kauf ausführlich erläutert und gemeinsam eingerichtet werden. Finde ich ganz prima!
Das Mirage ist ein Casino wie viele andere. Hier finden abends u.a. die "Beatles-Love"-Shows mit dem Cirque de Soleil statt. Deswegen gibt es hier auch eine "Beatles-Revolution-Bar". Die weißen Löwen und die Delfine im "Garden of Secrets" gucken wir uns nicht mehr an - der Einlass ist auch schon geschlossen (19$ p.P.). Außen am Venetian fahren die Gondeln - im 2. Stock derzeit leider nicht, dort werden Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Dennoch lohnt auch das Venetian immer einen Besuch. Besonders angetan hat es uns damals schon die Ausstellung von Peter Lik (Tipp: mal auf den Link klicken!), einem der Top-Landschaftsfotografen. Er stellt hier großformatig aus und verkauft die Bilder in allen Größen. Das Besondere neben der ausgezeichneten fotografischen Arbeit: Die Fotos sind auf speziellem Papier ausbelichtet. Dort sind Kristalle eingearbeitet, die die Bilder zum Leuchten bringen. Das muss man mal gesehen haben! Wir lassen uns hier viel Zeit und ein freundlicher Herr demonstriert uns den "Kristalleffekt", indem er das Licht dämmt - unbelievable! Das wäre was fürs Wohnzimmer. Nunja: eines der (sehr großen) Exponate hier liegt bei 11.000$ (ich glaube aber, dass die Rahmung dann dabei ist). Vielleicht gewinnen wir ja genug im Casino …
Im Ballys setzt sich Gabi dann auch mal an eine der überdimensionierten Slotmachines und gewinn mit 5$ Einsatz 25$. Die lässt sie sich natürlich bei einer der Kassiererinnen auszahlen. Ginge auch am Automaten, aber so kann man es besser genießen.
Um 20 Uhr waren wir wieder im Hotel, nachdem wir an der Tanke nebenan noch eine Flasche Sekt und Nachos gekauft haben. Wir hocken uns ins Wohnzimmer und verputzen das erst mal, stilecht amerikanisch vor laufendem Fernseher. Im Caesars-Palace hatten wir schon eine kleine Pizza, das passt.
Dann gehen wir noch in die Lobby hinüber, denn dort spielt eine Live-Band und die ist richtig gut. Außerdem wird getanzt, dass die Sohlen qualmen. Damit wir uns richtig verstehen: wir "lassen" tanzen und schauen zu. Mit Bier und Wein hocken wir wie Stattler & Waldorf an einer Theke mit Blick auf die ausgelassen, aber perfekt tanzenden Gäste. Da haben die Amerikaner uns echt was voraus: Quickstepp, Cha-Cha-Cha oder die anderen Sachen mit den tollsten Dreh- und Biegeeinlagen haben wir nicht drauf. Mutter kommt gerade über Skype aufs iPhone - reden geht nicht, dafür ist es zu laut. Also schalte ich die Rückkamera ein und lasse sie teilhaben an der Sause. Später gehe ich raus in den Garten, da können wir auch noch kurz reden.
So geht zum ersten Mal unser Ankunftstag in Vegas mit sehr gutem Gefühl und völlig entspannt zu Ende. Morgen gehen wir bestimmt noch 2 Mal zum Strip und dann heißt es Abschied nehmen.
Auch dieser Tagesbericht ist nun fertig - ich habe ihn am nächsten Morgen nach dem Aufwachen geschrieben. Gleich gehen wir erst mal frühstücken und dann lade ich den Bericht in der Lobby hoch.
Tagesetappe: 224 km
Übernachtung: Tuscany Suites & Casino, Las Vegas, NV
Sonntagnachmittag am Grand Canyon
30.09.13 04:20

Foto: Gabi am Rande des Abgrunds, Grand Canyon (North Rim), Bright Angel Point, AZ
Es hat gestern leider wieder nicht geklappt mit dem Hochladen der neuesten Erlebnisse - jetzt sind wir aber wieder auf Stand. Die ganze Nacht hatte der Mac gerödelt, doch das WIFI im Quality Inn Navajo Nation erlaubte offensichtlich keine größeren Aktionen, was Uploads angeht. Egal! Es ist eh alles etwas komisch im Indianerland. Eigentlich sollte es hier in Arizona jetzt wieder eine Stunde früher sein. Ist es auch - aber nicht hier, denn die Indianer machen bei der „Day-Save-Time“ (Sommerzeit) nicht mit. Ich komme da nicht mehr mit und wir beschließen, Uhrzeiten einfach zu ignorieren.
Frühstück gab es heute im Hogan-Restaurant, wo wir schon gestern gut zu Abend gegessen hatten. 6$ pro Person gab es als Gutschein des Motels - so konnten wir mit nur 2$ Zuzahlung schmausen (Eier, Bacon, Toast, Pfannkuchen, Hashbrowns, Kaffee).
Beim Frühstück haben wir noch diskutiert, was wir denn nun machen wollen: die „große Lösung“ wäre das South Rim des Grand Canyon NP gewesen (466 km, 5:49 reine Fahrtzeit). Das erschien uns dann doch zu lang. Im Rennen blieben das North Rim des Grand Canyon, was eher „auf dem Weg“ lag (376 km, 4:36 reine Fahrtzeit) oder der direkte Weg nach Page oder Kanab, um dort zu wandern. Das hätte die Fahrt um rd. 140 km und 2 Stunden verkürzt. Page blieb uns aber zu unsicher: klar hätten wir uns gerne den Lower-Antelope-Canyon mal komplett angeschaut, nachdem er 2011 z.T. überflutet war. Ob der aber derzeit wirklich ganz geöffnet ist und ob wir auch noch Karten bekommen hätten für heute Nachmittag, stand in den Sternen - und die waren beim Frühstück kaum zu sehen. Außerdem war nicht klar, was die derzeitige Behelfsstraße nach Page an Erschwernissen mit sich bringen würde - die #89 soll ja ab der Abzweigung #89A nach Kanab gesperrt sein.
Also tanken wir erst mal wieder bei, denn hier in Arizona ist der Sprit recht günstig - mit oder ohne Sommerzeit. Dann rollen wir die #160 entlang, bis sie auf die #89 North trifft. Dieser folgen wir dann. Wenn wir es nicht zufällig gestern im Internet gesehen hätten - wir hätten tatsächlich nicht mitbekommen, wie und wo die Umleitung nach Page plötzlich rechts abbiegt. Die Amis schildern sonst im Straßenverkehr sehr sparsam, aber immer sehr gut und deutlich aus - hier aus unerklärlichen Gründen nicht. Uns egal - wir malen uns aber aus, wie viele Leute zig Meilen später lange Gesichter machen werden. Die Straßen in diesem Gebiet sind nämlich extrem rar - um nicht zu sagen: es gibt keine anderen. Und tatsächlich: als wir auf die #89A Richtung Kanab abbiegen, stehen 3 Autos am Straßenrand, die kurz vor uns abgebogen waren und nun auch die Vollsperrung geradeaus gesehen haben. Ich steige auf die Bremse und aus, um den armen Leutchen zu schildern, wie die Lage ist. Die sind dankbar, aber zerknirscht. Für sie heißt es jetzt erst mal mindestens 50 km zurück zu fahren und dann die Umleitung zu nehmen …
An der Navajo-Brücke über den Colorado bei Lees Ferry machen wir wieder kurz Rast. Die neuere Autobrücke darf man nicht betreten, aber die alte, parallel verlaufende Brücke ist nun für Fußgänger frei. Und unten auf dem Brückengerüst sitzt ein Condor - der größte Vogel des amerikanischen Kontinents. Unserer hat die Nr. 54. Sie waren fast ausgestorben, aber hier in Arizona sind sie unter besonderen Schutz gestellt. Verschiedene Projekte - u.a. am Grand Canyon - haben die Zahl der Vögel wieder auf ein beachtliches Maß ansteigen lassen. Aber ehrlich: schön sind sie nicht, auch wenn sie eine Spannweite bis zu 3 Metern erreichen können.
Wir haben inzwischen beschlossen, einen Sonntagsnachmittagsspaziergang am Grand Canyon (North Rim) zu machen. Wir sind der Meinung, dass man sich diese Option nicht so einfach entgehen lassen sollte - erst recht nicht bei dem Wetterchen. Mit dem Grand Canyon ist es auch so eine Sache: der ist nun mal rd. 450 km lang (von West nach Ost), zwischen 6 und 30 km breit und mit dem Auto geht es nur „links“ oder „rechts“ vorbei. Solche Größenverhältnisse machen es nun mal absolut notwendig, sich mit den Routen zu beschäftigen und gut zu planen. Rd. 5 Mio. Menschen besuchen dieses großartige Naturwunder jährlich. Die meisten sind am Südrand, dem „South-Rim“ anzutreffen und zwar in der östlichen Ecke, die uns heute morgen noch so nahe war. 2. beliebter Anlaufpunkt, aber längst nicht so überlaufen und mit viel weniger Trails, Aussichtspunkten und Infrastruktur ist der Nord(-Ost)-Rand, das North-Rim. Da waren wir heute. Der Nordrand der rd. 1.800m tiefen Schlucht gigantischen Ausmaßes liegt auf 2.400m und damit etwa 300 Meter höher als der Südrand. Zu Fuß kann man in den Canyon hinuntersteigen - das ist aber nur mit besonderer Erlaubnis (Permit) und auf keinen Fall innerhalb eines Tages runter und rauf erlaubt. Viel zu anstrengend. Der Colorado hat sich hineingefräst im Laufe der Millionen Jahre und vor 2 Jahren haben wir am South-Rim den „Walk of Time“ am Canyonrand abgelaufen. Die Erdgeschichte lässt sich hier geologisch ablesen. 1,8 Milliarden Jahre alt ist das Gestein am Canyonboden! Und aus jeder Epoche hat man Steine oben hingelegt - zum Anfassen!
Für einen Sonntagsnachmittagsspaziergang ist das North-Rim genau richtig. Auch hier könnte man sicher eine ganze Woche und mehr wandern. Es liegt für uns auf dem Weg. Wir müssen ja nur die läppischen 70 km Abstecher über die UT-#67 machen. Nach schon 50 km wunderschöner Fahrt über das bewaldete Kaibab-Plateau kommen die Eingangshäuschen in Sicht und 20 km weiter wartet das Visitor-Center, die Grand Canyon Lodge mit Blockhütten direkt am Canyonrand etc. auf uns. Wir kaufen noch ein paar Souvenirs für die Lieben daheim, dann gegen wir zunächst zum „Bright-Angel-Point“. Von hier hat man einen tollen Blick über die Schlucht bis zum South-Rim. Außerdem kann man hier tolle Fotos schießen, denn Geländer gibt es hier - wie überall - kaum. Wie will man auch diesen Abgrund einzäunen. So gelingen nette Schnappschüsse mit Canyon. Schaut einfach mal hier ...
Dann machen wir uns auf den „Transept-Trail“ immer am Canyonrand entlang und wechseln später auf den Bridle-Trail, damit wir wieder zum Auto kommen. Wir treffen nur wenige Leute - das wäre am South-Rim mit Sicherheit ganz anders gewesen. 3 Stunden sind wir unterwegs und gut 6,5 km sind wir bergauf und -ab gewandert. Entweder in der Sonne am Canyonrand oder im Schatten durch die herrlich herbstlich leuchtenden Wälder. Schön! Neben dem Condor heute morgen haben wir auch wieder viele Großohrhirsche gesehen und natürlich die Streifenhörnchen, die überall herumhüpfen.
Die Fahrt nach Kanab ist dann mit 1,5 Stunden ein Klacks. Man muss das immer berücksichtigen: Autofahren hier hat nichts mit dem Stress in Deutschland zu tun. Heute war es so: Ab Motel in Tuba City bis zum Grand Canyon: 1x rechts, 2x links abbiegen - angekommen. Grand Canyon - Kanab: 1x links abbiegen - fertig. Dazwischen Tempomat rein und nur anhalten, wenn man aussteigen oder Fotos machen möchte. Super schön - finde ich!
Unser Zimmer hier ist riesig mit 2 Räumen. Gefreut haben wir uns schon auf das „Houston’s“, in dem wir eben (und auch letztes Jahr) essen waren. Wir konnten sogar zu Fuß dorthin laufen. Das ist ein sehr zu empfehlendes uriges amerikanisches BBQ-Restaurant mit amerikanischen Spezialitäten. Ich wollte extra nochmal wegen der Baby-Back-Rips dorthin. Dazu Salat und „Cowboy-Beans“ - ein Gedicht! Gabi hat Lust auf einen Burger. Dass die junge Chefin zu ihrem blonden Pferdeschwanz lässig ihren Revolver im Holster trägt, war auch schon letztes Jahr so. Schön, hier im wilden Westen auch schon ein Stammlokal zu haben.
Während des Essens hat sich die Homepage klaglos auf den Stand von gestern hochgeladen. Nun folgen noch die heutigen Zutaten - das Tagwerk ist getan. Schön war der Sonntag! Morgen liegt eine kurze Fahrstrecke an - dafür haben wir dann viel Zeit im Zion NP. Wir wollen wieder etwas laufen. Bis bald!!
Tagesetappe: 373 km
Übernachtung: Aikens Lodge, Kanab, UT
Indianerland
29.09.13 05:30

Foto: Jürgen am Muley Point Overlook, Gravel Road an der UT-#211, UT
Gut geschlafen haben wir in der kleinen, süßen Cabin. Gabi ist zuerst wach und schnappt sich den Fotoapparat. Hinter unserer Cabin grasen tatsächlich wieder die Großohrhirsche. Gefroren hat es - wussten wir es doch: kalt ist es hier oben! Die Sonne ist aber schon da und wärmt den, der sich mit Schlafanzug und Fleecejacke zum Waschraum begibt. Neue Erfahrung: Zähneputzen mit der Fleecejacke. Unter die Dusche nehme ich sie dann aber doch nicht mit. Alles Gut! Erfrischt und fertig angezogen trete ich den Rückweg zur Cabin an. Dort ist von Gabi noch keine Spur, aber Bill hat das Frühstück schon hingestellt.
Ich packe ein bisschen zusammen und später decken wir den Tisch draußen vor der Cabin. Trotz der Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt können wir hier in der Sonne sitzen und uns Kaffee, O-Saft, Toast sowie Omelettes mit Käse und Schinken schmecken lassen. Sehr, sehr gut! Dann packen wir zusammen und fahren rüber zu Bill, um uns zu verabschieden. Dabei quatschen wir noch eine geschlagene halbe Stunde mit Bill, der uns sogar sein BBQ-Spare-Rips Geheimrezept verrät.
Nun aber los - in Blanding tanken wir wieder etwas auf und besorgen uns zwei mittlere Cappuccino to go. Ich habe das gerade mal umgerechnet: 20 oz sind 591,47 ml! Zum Preis von 1,59$ kann man damit einen ganze Strecke Autofahrt überbrücken. Es geht die #191 in südliche Richtung, nach nur einigen Meilen biegen wir aber schon auf die wunderschön zu fahrende #95 in westliche und wieder einige Zeit später auf die ebenso sehenswerte #261 in südliche Richtung ab. Diese Straße führt schnurstracks zum Moki Dugway, einer unbefestigten Piste, die sich aus luftiger Höhe hinab ins Valley of the Gods windet. Unmittelbar bevor die Serpentinen beginnen biegt rechts aber noch eine weitere dirt-road zum Muley Point Overlook ab. Von hier hat man spektakuläre Tiefblicke auf die Mäander des San Juan River, der sich hier durch die Jahrmillionen der Erdgeschichte gefräst hat. In großen Schleifen windet sich der Fluss dahin - der Fernblick zeigt schon das Monument Valley am Horizont. Tipp: nachdem man den Canyonrand erreicht hat und die ersten Ausblicke genommen hat, muss man unbedingt rechts weiterfahren, denn der vermeintliche Viewpoint ist erst der Vorbote. Der eigentliche Overlook befindet sich ein ganzes Stück weiter „rechts“ - beide anzufahren lohnt unbedingt.
Den Moki Dugway haben wir ganz für uns. Lediglich ein tschechisches Paar treffen wir an einer der Kehren. Ihnen können wir noch einige Hinweise zu den Trails im Arches NP geben, wohin die beiden morgen wollen.
Über den Hwy. #163 ist dann auch bald das Monument Valley erreicht. Dieses ist zwar ein National Monument - unserer Jahrespass gilt hier aber ausnahmsweise nicht, was uns bekannt war. Das Gebiet steht unter dem Regime der Navajo-Indianer und ich habe mich zu deren Auffassung von „Revanche am weißen Mann“ schon 2011 geäußert. In allen Parks zahlt man 5-7$ fürs Auto bis zu 8 Personen. Hier beträgt der Eintritt 5$ pro Person. Die Preise im Souvenirshop und die „Angebote“ für geführte Jeeptouren ins Tal hinunter sollte man lieber erst gar nicht zur Kenntnis nehmen.
Wir haben einen Jeep und wollen uns heute mal an der 17 Meilen langen „Scenic Road“ versuchen. Das Fahrzeug ist hierfür ohne Zweifel geeignet und bewältigt bekommen wir die Strecke auch. Ich muss allerdings sagen, dass es schon erwähnenswert ist, in welchem saumäßigen Zustand die Piste ist. Ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass dies Masche ist, um möglichst viele Leute abzuschrecken, selbst hier hinein zu fahren. Statt dessen sollte man denn wohl eher einige 100$ für die von den Indianern organisierte Jeeptour ausgeben? Bill erzählte uns von französischen Gästen, die mit ihrem Wagen vor einigen Tagen dort festsaßen. Es gab zunächst keinerlei Bereitschaft, den beiden zu helfen. Schließlich bot man an, sie für 200$ herauszuziehen - eine Vorgehensweise, die auch Bill die Zornesröte ins Gesicht trieb.
Wir rumpeln also langsam ins Tal und nähern uns den aus vielen Filmen und Marlboro-Werbungen bekannten roten Felsen. Nach gut 30 Minuten gucken wir uns aber an und fragen uns laut, was wir hier eigentlich machen. Unzählige Fahrzeuge quälen sich hier entlang und immer wieder heizen die Indianerjeeps mit ihren eingestaubten Insassen (hier machen die Atemschutzmasken der Japaner endlich mal Sinn) vorbei. Wenn wir ehrlich sind: ok, hier sind Filme gedreht worden und das Tal hat weltweit einen berühmten Namen. Gesehen haben wir in den letzten Wochen aber so viele Redrocks, die viel schöner sind als die hiesigen. Allein die Fahrt heute morgen den Moki Dugway hinunter war so spannend und aussichtsreich …
So beschließen wir, dem Monument Valley und dem ganzen Treiben hier eine Absage zu erteilen. Wir wenden und zwingen unseren Jeep unter Stöhnen und Ächzen aus dem Tal heraus. Nee, das ist nicht unser Ding. Tschüss - wir fahren weiter.
Schnell sind wir in Kayenta und dort biegt der Hwy. #160 nach Tuba City ab. Der ist offensichtlich so entstanden: Straßenbauingenieure bekamen einst den Auftrag, Kayenta und Tuba City in Arizona mit einem Highway zu verbinden. Sie nahmen sich eine Landkarte, Lineal und Bleistift, zogen eine 111 km lange, schnurgerade Linie zwischen den beiden Orten, schüttelten sich die Hände, kauften sich jeder ein Sixpack Budweiser und feierten den Erfolg. Einer hatte noch schnell „Straße einfach dem Geländeprofil anpassen“ an den Rand gekritzelt. Am folgenden Tage fanden 2 Mitarbeiter der Kreativabteilung den Plan. Sie fanden ihn etwas schlicht und zeichneten einige ganz wenige Schnörkel an die Linie. Dass die Straße Tuba City danach nur noch streifte, störte sie nicht. Auch sie belohnten sich mit einem kühlen Blonden - oder zwei. Wie auch immer: so wurde die Straße gebaut und ich schwöre, dass auf den gesamten 111 km kaum gelenkt werden muss. Nach Tuba City muss man aber nun wirklich abbiegen - die #160 bildet ausnahmsweise nicht die Mainstreet …
Das Quality Inn Navajo Nation ist sehr nobel. Eben haben wir sehr gut mexikanisch gegessen im benachbarten Hogan-Restaurant. Das war sogar preislich angenehm! Die Indianer können also auch anders. Wir haben beim Essen diskutiert, ob wir morgen zum Grand Canyon fahren wollen (was nochmal eine ziemliche Mehrstrecke bedeutet) oder ob wir lieber Page und Kanab unsicher machen wollen. Im Internet haben wir gerade gesehen, dass die Straße von hier nach Page vor einigen Monaten weggebrochen ist (Felsrutsch) und derzeit gesperrt ist. Der Umweg wäre beträchtlich. Daher werden wir wohl zum Grand Canyon NP fahren und von dort direkt nach Kanab. Mal sehen, was der Tag morgen bringt. Liebe Grüße aus einem sehr feudalen Zimmer. Das hat unbestreitbar auch was für sich. Das Erlebnis bei Bill werden wir aber sicher nie vergessen.
Tagesetappe: 360 km
Übernachtung: Quality Inn Navajo Nation, Tuba City, AZ
Begegnung mit Coyote Carl & Aliens
22.09.13 05:50

Foto: Coyote im Death Valley NP, CA
Die Sache mit dem Film gestern Abend hat noch prima geklappt: Nicole Kidman in „Bewiched“ - amerikanischer geht es nicht. Was uns letzte Tage schon auffiel: hier im amerikanischen Fernsehen wird noch viel, viel mehr geworben als bei uns. 1.000 Programme - überall Werbung. Und ein Film läuft immer max. 10 Minuten, bevor wieder eine Werbeunterbrechung kommt. Irgendwann wird es zu doof und wir schalten aus.
Gut geschlafen, schnell geduscht (ganz neu: mit Drehbrausekopf, der quirlt den Staub vom Körper), zusammengepackt und auf zum Frühstück. Das Best Western hält, was es verspricht: ein wirklich erstklassiges Frühstück mit allem, was das Herz begehrt, sogar Bratkartoffeln, Mini-Hamburgerpatties, Omelettes mit Käse, Joghurt etc. Wir hätten sogar draussen in der Grünanlage frühstücken können - sehen wir hinterher. So ist es halt der Frühstücksraum mit all den Filmhelden, die in den Alabama Hills gedreht haben. Klasse Tagesbeginn.
Der Mount Whitney (4.418m hoch und damit höchster Berg der USA - ohne Alaska) strahlt in der Morgensonne. Wir verabschieden uns vom Best Western und sind nach 2 Minuten auf der Zufahrt zum Death Valley NP. Die Hwys. #136 und #190 führen uns ostwärts. 2 hohe Gebirgsketten müssen wir noch überqueren, bevor wir im Tal des Todes angekommen sind. Plötzlich geht Gabi in die Bremsen: am Straßenrand steht ein Coyote und schaut uns interessiert an. Die Kamera klickt und er scheint noch neugieriger auf uns zu sein als wir auf ihn. Manchmal habe ich den Eindruck, dass er förmlich post vor meiner Kamera, die ich vorsichtshalber aus dem Auto heraus bediene. Obwohl: ich muss gestehen, dass es mich gejuckt hat, auszusteigen - tut man aber nicht: wildes Tier, mag es auch noch so harmlos aussehen. ich freue mich aber sehr über 18 wirklich gelungene neue „Wildlife-Fotos“ in meiner Sammlung.
Die Bergketten sind ein Grund dafür, dass das Ökosystem „Death Valley“ existiert: Die vom Pazifik heranwehenden Regenwolken laden ihre feuchte Last immer schon an der Sierra Nevada ab und dann kommen noch die erwähnten 2 weiteren Barrieren. Bis ins Death Valley kommt quasi kein Niederschlag. Darüber hinaus liegt es tiefer als der Meeresspiegel und wird auch von Westen her durch Bergketten begrenzt. Die Sonne fängt sich in diesem Kessel und lässt die Luft bis zu Rekordwerten von 134 Grad Fahrenheit (56,6 Grad Celsius - heißeste je gemessene Temperatur weltweit) heiß werden. Hier wurden schon Bodentemperaturen von über 93 Grad (Celsius!) gemessen.
Unser erster längerer Stop gilt den Mesquite Flat Sand Dunes, einer Dünenlandschaft, die auch schon als Drehort für so manchen Film diente. So wurden hier z.B. die Wüstenszenen aus dem ersten Star Wars Film (Star Wars IV - wir erinnern uns: R2D2 und C3PO auf Tatuin) aufgenommen. Heute sind außer uns noch ein paar Leutchen da, die auch nur Fotos machen möchten und dann wieder schnell im gekühlten Auto verschwinden.
Das Vistor Center an der Furnache Creek Ranch ist ganz neu. Vor 2 Jahren stand hier noch ein Container. Auch der Zabriskie Point ist wieder ein paar Fotos wert. Sagenhafte Berg-Wüstenkulisse! Das Foto mit dem einsamen Wanderer gefällt mir besonders gut. Hier auf einer der Bergkuppen weht der Wind schon sehr heftig.
Das ist aber nicht zu vergleichen mit dem Orkan, der über die Klippen von Dantes View tobt. Wir glauben wirklich, vom Gipfelgrad gepustet zu werden. Hier sind wir zum ersten Mal. 13 Meilen ist der Abstecher in die Berge hinein lang (one-way!). Von hier oben hat man einen Blick ins Badwater-Basin, der schon fast wie eine Satellitenperspektive anmutet. Dort unten, am tiefsten Punkt der USA, sind wir 2011 über die Salzkruste spazieren gegangen - man, war das heiß! Jetzt trotzen wir dem Wind, der hier von Osten auf den Grat trifft und von dort ins Tal gesogen wird. Wir bleiben „standhaft“.
Nun heißt es schon Abschied nehmen von diesem Nationalpark, der uns mit seinen spektakulären Straßenführungen und Ausblicken wieder mal begeistert hat. Wir fahren Richtung Las Vegas und wollen heute ja noch Utah erreichen. Das ist eine sehr lange Tour von 619 Kilometern inkl. aller Abstecher. Auf den Highways und Freeways hier ist das aber sehr gut zu machen. Für uns hat das den großen Vorteil, dass die nächsten Tage wieder mehr im Zeichen der Trails stehen können. Lieber einen Tag weit fahren und dann wieder gemütliche Strecken zurücklegen …
An der Kreuzung #373 und #95 haben wir wieder mal eine Begegnung der besonderen Art: das „Area 51 Alien Center“ an der Kreuzung mitten in der Wüste hatten wir gar nicht auf der Rechnung. Plötzlich taucht es da in seiner ganzen grünen Herrlichkeit vor uns auf. Massenhaft Harleyfahrer scheinen hier eingekehrt zu sein - den Maschinen zufolge. Die berühmt-berüchtigte Area 51 in hier in der Nähe und deshalb feiert man hier die grünen Männchen - abgefahren! Als wir wieder abfahren, haben wir 2 Coffee to go in neuen Geschmacksrichtungen in den Halterungen und ich ein Alien auf dem Beifahrersitz. Schaut euch einfach die Fotos an …
Las Vegas lassen wir südlich liegen, tanken an der Nordtangente aber kurz (und günstig) auf. Hier funktioniert der Trick mit dem ZIP-Code 90210 mal wieder nicht. Das ist so an den Tankstellen, dass man meist seine Kreditkarte einfach in die Zapfsäule steckt, dann tankt, eine Quittung ausdruckt (Receipt? YES!) und dann weiter fahren kann. Die Zapfsäule verlangt aber einen ZIP-Code (Postleitzahl). Unsere von zu Hause funktioniert meist nicht - oft aber die 90210 (ZIP-Code von Beverly Hills). Habe ich mal irgendwo gelesen, dass man die nehmen kann und das geht auch gut. Wenn das mal nicht klappt, merkt man sich die Zapfsäulennummer (Pump 16), geht zum Cashier (Tankwart) und bezahlt dann per Vorkasse. Man muss dann schon ungefähr wissen, was man will. Heute wusste ich, dass 10 Gallonen wohl nicht reinpassen, aber rd. 35 $ kosten würden. Also habe ich 30 $ angegeben. Die werden dann auf der Kreditkarte vorbelastet und anschließend vom Tankwart für „Pump 16“ freigegeben. Passt das - alles gut. Passt weniger in den Tank, so dass man die 30 $ nicht hinein bekommt, muss man wieder hin und die Kreditkartenbelastung wird korrigiert. Klingt kompliziert - ist aber hier „business as usual“ und wenn man das ein paar mal gemacht hat, gehts wie von selbst. Klasse ist es, wenn die Bezahlung gleich an der Säule funktioniert - unkomplizierter geht es nicht!
Um 17:40 Uhr sind wir nach einer tollen Fahrt auf der I-15 durch die ersten Red Rocks in Utah (Saint George) angekommen. Die Straßen von 4 Staaten haben wir heute unsicher gemacht: California, Nevada, Arizona, Utah. Das Zimmer ist günstig und sehr ok, ab mit dem Wein ins Eisfach. Gegenüber ist ein Asiate, der chinesisches Essen und frischeste Sushi anbietet. Ganz großes Kino! ich weiß nicht, ob wir schon mal so gut asiatisch gegessen haben. Meeresfrüchte und Riesengarnelen mit frischem Gemüse, „hot soup“ - einfach köstlich. Von dort können wir fast ins Zimmer fallen, versorgen die Fotos und schreiben Tagebuch. Zwischendurch klingeln die Eltern per Skype durch und nun ist der Bericht zu Ende - gute Nacht!
Tagesetappe: 619 km
Übernachtung: EconoLodge, Saint George, UT